Warnung: Nur durchführen, wenn man genau weiß was man tut! Außerdem sollten solche Änderungen dokumentiert werden, um bei späteren Fehlersituationen die hier durchgeführten Änderungen parat zu haben (zum Fehler einordnen) und sie ggf. rückgängig machen zu können.
Alles mit Begründung und Erklärung, warum und wann bestimmte Maßnahmen wirklich etwas bringen.
Performance optimieren
- kaputte Fonts finden und deaktivieren/deinstallieren
- überflüssige und nicht benutzte Schriften deaktivieren (Aktivieren nur bei Benutzung, beschleunigt die Darstellung im Auswahlfenster)
- Wichtige Schriften (nicht deaktivieren!): Geneva, Monaco, Lucida Grande, Courier, Helvetica, Times, Symbol, Zapf Dingbats und ggf. zusätzliche Fonts von Drittanbietern (z.B. MS Office)
- Caches löschen
- Systemoptimierung
- prebinding (vor 10.4)
- Zugriffsrechte reparieren (Link)
- Systemeigene Default-Cronjobs (befinden sich in /etc/periodic/)
- Manuelles aufrufen mit sudo periodic daily weekly monthly (als admnin) oder mit MacJanitor bzw. anderen Tools, vor allem wichtig wenn der Mac nachts immer aus ist und die cronjobs somit ao gut wie nie laufen.
- Ab Tiger läuft alles über launchd / launchctl und nicht mehr über crond
- immer genügend Platz auf den Festplatten (bzw. „Volumes“) freihalten (5-10%), damit die HFS+ Selbstoptimierungsfunktionen greifen (aka Defragmentierung etc.)
- zusätzlichen Platz für die Auslagerungsdatei frei halten (aka „virtueller Speicher“), kann schon mal 1-2 GB umfassen.
- usw.
Platzverschwendung verhindern
- Bereits bei der Installation: angepasste Installation (Clean Install)
- Fonts und Lokalisierungen/Sprachdateien
- Demo-Filme und Medien (z.B. AIFF-Loops von GarageBand)
- überflüssige Treiber (z.B. Druckertreiber)
- temporäre Dateien nach einer Installation
- …
Arbeitspeicher
- beliebte Speicherschleudern sind vor allem Webbrowser (incl. Safari, Seamonkey/Firefox, Camino), vor allem wenn sie längere Zeit gestartet sind und häufiger benutzt werden. Dann belegen sie gern einmal 200-300 MB physikalischen RAM oder mehr. Diese Programme sollten also immer mal wieder beendet und neu gestartet werden.
- Dashboard und die aktiven Widgets hängen hin und wieder auch einmal, manchmal gehen Widgets auch nicht in den Suspend Mode während Dashboard nicht aktiv ist und benötigen dann u.U. auch viel CPU-Last und Arbeitsspeicher. Empfehlung: das „DisableDashboard“ Widget (siehe Dashboard) zum gelegentlichen Neustart von Dashboard verwenden.
- Hin und wieder einmal abmelden, das gibt einiges an Arbeitsspeicher frei. Im Anmeldebildschirm kann dann auch durch die Eingabe von „>exit“ im Benutzerfeld der WindowServer neu gestartet werden. Nach einer längeren Laufzeit belegt auch er unter Umständen relativ viel Arbeitsspeicher (siehe Spiele mit dem Login Screen).
Optimierungen kosmetischer Art
- .DS_Store Dateien verhindern, lästig vor allem bei der parallelen Nutzung von Volumes unter Linux und/oder Windows
- …
Häufige Probleme
- PlugIns und Erweiterungen nach System-/Anwendungsupdates (z.b. Safari, Mail, …)
- …
Unnötige Aktionen / Was man besser bleiben lassen sollte
- Logfiles löschen (siehe oben), diese werden ohnehin rotiert (gepackt und archiviert) und nehmen daher üblicherweise nicht viel Platz weg. Es sei denn man weiß genau, was man tut (z.B. Logfiles von Anwendungen, die gar nicht mehr installiert sind)
- Receipts in /Library/Receipts löschen (sollte man tunlichst unterlassen, da diese Dateien von Mac OS X unter anderem für die Zugriffsrechtereparatur verwendet werden.
- …
verwendbare Tools
- Kommandozeilentools wie ps, top, kill (bordwerkzeug)
- Aktivitäts-Anzeige (bordwerkzeug / Dienstprogramme)
- OnyX (free)
- MacJanitor (free)
- Monolingual (oss)
- Disk Inventory
- Applikations-Helferlein, z.B. für Safari (SafariEnhancer, SafariSpeed, SafariFixer, …)
- siehe auch Artikel Systemwartungstools